Neues Wohnen in Dresden-Gorbitz
Die EWG hat ihr Neubauprojekt „Kräuterterrassen“ fertig gestellt!
Thymianweg und Lavendelhof – Nach drei Jahren Bauzeit hat die Eisenbahner-Wohnungsbaugenossenschaft Dresden eG ihr Neubauprojekt „Kräuterterrassen“ in Dresden-Gorbitz fertig gestellt. Rund 32 Millionen Euro wurden investiert, 184 Wohnungen sind entstanden. Mit diesem neuen Quartier, das den Stadtteil spürbar aufwertet, ist die EWG bei ihrem Vorhaben zur Um- und Neugestaltung der Genossenschaftswohnungen in Gorbitz einen großen Schritt vorangekommen.
„Der Stadtteil Gorbitz hat viele Vorzüge, die eine hohe Lebensqualität versprechen“, erklärt Antje Neelmeijer, Vorstand der EWG. „Das sind zum einen die Infrastruktur, die Verkehrsanbindung, das viele Grün und die Hanglage, welche die Frischluftzufuhr begünstigt. Zum anderen findet man hier ein breites Angebot an solide und durchdacht sanierten Wohnungen. Sie sind vor allem für jene interessant, die nicht einen Großteil ihres Einkommens für die Miete ausgeben wollen.“
Die EWG bewirtschaftet knapp 6000 Wohnungen in Gorbitz, rund 10.000 Menschen wohnen hier. Im Jahr 2002 startete die Genossenschaft ein ehrgeiziges Programm für einen Umbau des Stadtteils mit dem Ziel, attraktive Wohnungen für alle Generationen, Haushaltgrößen und verschiedene Ansprüche zu schaffen. Seitdem wurden schon 2000 Wohnungen fertiggestellt. „Wir wollen eine Durchmischung der Bevölkerung erreichen und einer Segregation entgegen wirken“, erklärt Antje Neelmeijer. „Das gelingt vor allem mit nachgefragten Wohnungsangeboten durch Neubau, Umbau und Modernisierung. Wir investieren aber auch in das Wohnumfeld wie Spielplätze und Parkanlagen und unterstützen zahlreiche Vereine und Initiativen, die das Zusammenleben in Gorbitz befördern.“
Die „Kräuterterrassen“ werten den Stadtteil Gorbitz spürbar auf
Mit dem Neubauprojekt „Kräuterterrassen“ präsentiert die EWG eine attraktive städtebauliche Lösung, die Privatsphäre und Gemeinschaftsanlagen in besonderer Weise verbindet und das Miteinander verschiedener Generationen befördert. Herzstück sind zehn Gartenhäuser, die jeweils paarweise einen kleinen „Kräuterhofgarten“ umschließen. Mit diesem abgegrenzten, fast privaten Raum sind sie ideal für Familien geeignet. Hier gibt es geräumige Familienwohnungen, aber auch einige kleinere, um das Wohnen im Generationenverbund zu ermöglichen.
Parallel wurden fünf Stadthäuser mit Dachterrassen und Mietergärten gebaut. Hier entstanden vor allem 2- und 3-Raum-Wohnungen. Sie sind barrierefrei erreichbar und wurden seniorenfreundlich geplant. Im Außenbereich können die Mieter abschließbare Fahrrad- oder Rollatorgaragen nutzen.
Die Garten- und Stadthäuser wurden in einem verkehrsberuhigten Areal am Gorbitzer Westhang terrassenförmig angelegt und in die bestehende Kräutersiedlung harmonisch eingepasst. Sie werden durch naturnahe, breite Parkbänder verbunden. Hier gibt es Spiel- und Bewegungs-angebote für alle Altersgruppen sowie Ruhe- und Kommunikationszonen im Grünen. Fassadenelemente und Bepflanzung wurden farblich aufeinander abgestimmt und folgen dem Kräuterthema.
Bei der Entwicklung des neuen Quartiers spielten auch ökologische Aspekte eine wichtige Rolle. Beispielsweise wurden Mulden zur Versickerung von Regenwasser in die Grünflächen eingebettet, die Dächer der Fahrradgaragen begrünt, und das Hauslicht wird mit Solarstrom gespeist. Das wirkt sich auch positiv auf die Betriebskosten für die Mieter aus.
Umbau und Modernisierung sind der Schwerpunkt bei den Investitionen
Die „Kräuterterrassen“ sind nur ein Teilprojekt des Programms der EWG zur langfristigen Neu- und Umgestaltung ihrer Wohnquartiere im Stadtteil Gorbitz. Der Schwerpunkt der Investitionen liegt auf der Instandhaltung und Modernisierung des Wohnungsbestandes. In diesem Jahr sind ungefähr 25 Millionen Euro Investitionen geplant, von denen ca. 80 % in den Stadtteil Gorbitz fließen.
Die Realisierung der Bauvorhaben mit allen gesetzlichen und behördlichen Auflagen und die Abstimmung mit allen Ämtern ist aus Sicht der Genossenschaft eine große Herausforderung und wird immer komplexer. „Wir wünschen uns eine integrierte und lösungsorientierte Zusammenarbeit aller zuständigen Behörden“, so Antje Neelmeijer. „Oberstes Ziel nach der Modernisierung sollten für die Menschen gut bezahlbare Wohnungen sein, dies gelingt nicht mit „Maximalforderungen“ jedes einzelnen Amtes, sondern nur mit Augenmaß und dem Bestand angepassten Lösungen.“
Das Projekt „Höhenpromenade“ steht kurz vor der Fertigstellung.
Die Modernisierung von 377 Wohnungen auf der Mittelachse („Höhenpromenade“) ist seit 2008 Jahren ein großer Schwerpunkt der Bautätigkeit und soll bis Jahresende abgeschlossen sein. Hier baut die EWG den Wohnungsbestand in mehreren Bauabschnitten seniorengerecht um. Seit 2019 nutzt sie dafür auch die Sächsische Förderrichtlinie „Seniorengerecht umbauen“. In diesem Jahr werden die letzten 84 Seniorenwohnungen fertig gestellt. Im Ergebnis entsteht auch hier ein Quartier, das zusammen mit den Frei- und Grünflächen als Aushängeschild für Gorbitz gilt.
Das Projekt „An der Kleingartensparte“ / „Sonneneck“ läuft bis 2027.
Das Projekt „Ginstersiedlung“ beginnt 2020
Das nächste Projekt ist schon in Planung – der Umbau und die Modernisierung von 950 Wohnungen in der „Ginstersiedlung“. Hier wohnen rund 1700 Menschen. Ein wichtiger Fokus liegt auf der Veränderung der Wohnungsgrundrisse. Auch wenn in Dresden die Hälfte aller Haushalte Single-Haushalte sind, sind die vorhandenen Ein-Raum-Wohnungen mit ca. 26 m² zwar für junge Erwachsene attraktiv, für alleinstehende Senioren aber zu klein. Sie sollen daher vergrößert werden. Auch große Wohnungen für Familien und weitere seniorengerechte Wohnungen sind geplant.
Zahlen und Fakten zum Neubauprojekt „Kräuterterrassen“:
- 184 Wohnungen im genossenschaftlichen Wohnungsbau
- Investor: Eisenbahner-Wohnungsbaugenossenschaft Dresden eG
- Investitionssumme: ca. 32 Mio. €
- Bauzeit: März 2017 bis April 2020
- 10 Gartenhäuser mit 110 Wohnungen, barrierefrei erreichbar
- 3 große Stadthäuser mit 66 Wohnungen, barrierefrei erreichbar
- 2 kleine Stadthäuser mit 8 Etagenwohnungen
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