Eisenbahner-Wohnungsbaugenossenschaft Dresden eG
Wir gestalten Dresden lebenswerter seit über 70 Jahren!
Über Uns
Die Eisenbahner-Wohnungbaugenossenschaft Dresden eG (EWG) wurde 1954 als eine AWG (Arbeiter-Wohnungsgenossenschaft) gegründet. Seitdem hat sich weitaus mehr verändert als der erste Buchstabe im Namen. Denn die Genossenschaft hat selbst für Veränderungen gesorgt.
Wer Wohnhäuser saniert, Außenanlagen begrünt und Spielplätze baut, der prägt und gestaltet unsere Stadt und auch das Zusammenleben der Menschen. Das zeigt sich vor allem im Stadtteil Gorbitz, wo die EWG rund 6000 Wohnungen bewirtschaftet. Hier hat unsere Genossenschaft seit der Wende zig Millionen in die Sanierung der Plattenbauten investiert. Jetzt ist Gorbitz ein Pilotprojekt mit Vorzeigestatus und offenbart einen ganz besonderen Charme. Aber auch in den anderen Stadtteilen können Sie die Handschrift unserer Genossenschaft spüren. Das liegt an vielen Details, die wir Ihnen hier gern vorstellen möchten. Sie ergeben als Ganzes ein buntes Mosaik, und genau diese Vielfalt schätzen unsere Mitglieder.
Unser Wohnungsbestand ist so vielfältig wie die Menschen, die in der Genossenschaft leben. Vom Bäcker bis zum Ingenieur, vom Baby bis zum Opa, vom Urdresdner bis zur zugezogenen Familie – jeder einzelne bereichert die Gemeinschaft und erfüllt die Genossenschaft mit Leben.
Unsere große Aufgabe ist die weitere Differenzierung unseres Bestandes für die Ansprüche unterschiedlicher Zielgruppen. Dabei geht es nicht nur um die einzelne Wohnung, sondern auch das Wohnquartier und das Umfeld. Bei der Entwicklung von seniorengerechtem Wohnraum sind wir Vorreiter in Dresden, aber auch für Familien haben wir eine Vielfalt an Wohnkonzepten. Generell wollen wir in unseren Quartieren eine Durchmischung der Bevölkerung erreichen und so eine bunte Gemeinschaft bilden. Durch unsere Aktivitäten spielen wir eine wichtige Rolle in der Stadtteilentwicklung.
Die EWG Dresden in Zahlen*
Gründung: | 05.07.1954
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Vorstand: | Antje Neelmeijer, Michael Reichel
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Aufsichtsratvorsitzender: | Claus Ludwig Meyer-Wyk
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Bilanzsumme: | 314,3 Mio. EUR |
Anlagevermögen: | 283,4 Mio. EUR
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Eigenkapital: | 219,2 Mio. EUR |
*Stand: 31.12.2023
Unsere Geschichte

Gründung

Erste Bauarbeiten

Erste Schlüsselübergabe

Fertigstellung der ersten Wohnanlage

Fertigstellung von 3 Wohnblöcken

Meilenstein

Dresden West

Fusionen & Übernahme

Grundsteinlegung Gorbitz

Erste Übergaben in Gorbitz

Trennung

10.200 Wohnungen

Aus AWG wird EWG
Bis 1994 hatte die EWG gar kein Logo. In diesem Jahr wurde der Entwurf für ein neues Logo beauftragt. Der Vorstandsvorsitzende entschied sich für einen Entwurf, der sich am alten Logo der AWG Deutsche Reichsbahn orientierte.

Sanierungsbeginn

Neue Sanierungsstrategie Altbau

Erster seniorengerechter Neubau

Start des Pilotprojektes Kräutersiedlung

Fertigstellung der Kräutersiedlung

Auszeichnung

Verkauf

Beendigung des Stadtumbaus in Gorbitz

Zielgruppengerechte Sanierung

Eröffnung Stadtblickpark

Genossenschaftspreis Wohnen

Neubau Leutewitzer Ring 47

Neubau Mohorner Straße 16

Neubau Alte Ziegelei Briesnitz

Neubauprojekt Kräuterterrassen

Fertigstellung Höhenpromenade
Die EWG in 25 Sekunden
Die Eisenbahner-Wohnungsbaugenossenschaft wurde am 5. Juli 1954 gegründet, damals als Arbeiterwohnungsbaugenossenschaft Deutsche Reichsbahn Dresden. Auslöser war die große Wohnungsnot nach dem Ende des 2. Weltkrieges.
Mit Hilfe der Genossenschaften sollten schnell Wohnungen gebaut werden, unterstützt durch den „Trägerbetrieb“ Deutsche Reichsbahn. Anfangs durften nur Mitarbeiter und Mitarbeite-rinnen der Reichsbahn in die Genossenschaft eintreten. Das war nicht die einzige Reglementierung durch den Staat. Er regelte generell die Anzahl der neuen Mitglieder pro Jahr und auch die Übernahme von Wohnungen in den Bestand. So wurde die AWG Deutsche Reichsbahn 1976 zur Rechtsträger- AWG für den Stadtbezirk „Dresden –West“ erklärt. Deshalb kam es in den Folgejahren zu Fusionen und Übernahmen von vielen Wohnungen zum Beispiel in Cotta, Dölzschen, Löbtau und Briesnitz.
Der Grundstein für das Wohngebiet Gorbitz am 21. August 1981 war ein Meilenstein in der Geschichte der Genossenschaft. Rund 200 Hektar städtebauliches Neuland wurden erschlossen. Hier sollten 15.000 Neubauwohnungen für 45.000 Menschen entstehen. Im Jahr 1989 zählte die AWG in Gorbitz etwa 10.200 Wohnungen.
Mit der Wiedervereinigung Deutschlands endete für die Genossenschaften die Reglementierung durch den Staat. 1990 wurde aus der AWG die Eisenbahner-Wohnungsbaugenossenschaft mit einem Statut, in dem die Grundsätze der demokratischen Selbstbestimmung bis heute verankert sind.
In der Nachwendezeit begann ein riesiges Sanierungsprogramm. Die Gebäudehüllen der Altbauten waren seit Jahrzehnten vernachlässigt worden.
Aber auch die grundhafte Sanierung der Wohnungen im Neubaugebiet Gorbitz wurde in Angriff genommen. Grundrissänderungen, moderne Heizungsanlagen, der Einbau von Bädern und der Anbau von Balkonen und Aufzügen haben die Wohnqualität erheblich verbessert.
Im Jahr 2009 wurde die EWG für ihr Konzept zur energetischen Sanierung von mehr als 1000 Plattenwohnungen in einem bundesweiten Wettbewerb mit einer Goldmedaille ausgezeichnet. Das damit verbundene Preisgeld von über 100.000 Euro überreichte der damalige Bundesbauminister Wolfgang Tiefensee.
Parallel zu den umfassenden Sanierungen wurden im Rahmen des Konzeptes „Stadtumbau-Ost“ rund 1600 Wohnungen rückgebaut – der erste Schritt für das Pilotprojekt „Kräutersiedlung“. Bei diesem Vorhaben ging es nicht nur um die Sanierung der Gebäude. Auch das Wohnumfeld wurde aufgelockert und spürbar aufgewertet. Die großzügige Gestaltung der Freiflächen, Grünanlagen und Spielplätzen hat die Attraktivität des Wohnquartiers enorm gesteigert.
Das Projekt „Stadtblick“ ist ebenfalls ein Beispiel für die gelungene Umgestaltung eines Plattenbauquartiers. Es wurde 2009 mit dem „Genossenschaftspreis Wohnen“ gewürdigt. In dem bundesweiten Wettbewerb hatte die EWG die Jury mit ihrem Konzept aus Rückbau, Modernisierung von Wohnungen und Umgestaltung der Grünfläche überzeugt. Der „Stadtblickpark“ ist ein Beispiel für die Mitbestimmung der Mitglieder und wird von Jung und Alt gern genutzt.
Wir schreiben die Geschichte Dresdens täglich fort. Alle aktuellen Neuigkeiten und Entwicklungen finden Sie hier.
Viele Details ergeben ein buntes Ganzes: die EWG
Was es nicht alles gibt in unserer Genossenschaft! Hier stellen wir Ihnen einige Beispiele aus unserem Genossenschaftsleben vor. Über den bunten Mix an Themen erzählt auch unser Magazin Hausblick, das dreimal im Jahr in die Briefkästen der Mitglieder wandert.
Möhrengrün und Sonnenblumen grüßen aus den Hausgärten unseres Neubauprojektes „Kräuterterrassen“. Hier sind 184 Wohnungen in so genannten Stadt- und Gartenhäusern entstanden. Die Gartenhäuser gruppieren sich um einen begrünten Innenhof, wo sich die Hausbewohner zum Schwatzen und zu Grillabenden zusammen finden.
Ein außergewöhnliches Projekt für unsere Genossenschaft und eine tolle Bereicherung der urbanen Struktur in Gorbitz.
Wussten Sie, dass man unsere „Kräutersiedlung“ kaufen kann? Natürlich nicht wirklich, aber sie ist Teil von „Monopoly Dresden“ und zumindest auf dem Spielbrett (fast) so wichtig wie die Prager Straße oder der Wiener Platz.
Musik unter Wäschestangen – wer in Corona-Zeiten ein Mieterfest feiern möchte, muss sich wirklich etwas einfallen lassen. Wir hatten im Frühling 2020 die Idee zu kleinen Hofkonzerten, und die kam wunderbar an.
Auch ungewöhnliche Mieter finden bei uns Unterschlupf. Speziell für die Mauersegler haben wir erste Nisthilfen montiert. Und jetzt denken wir darüber nach, ganze (Bienen-) Völker anzusiedeln und sind dazu mit Imkern im Gespräch.
Sie brauchen einen Arzt? Physiotherapie? Friseur, Reinigung und Apotheke? Bei der Vermietung unserer Gewebeflächen achten wir nicht auf die zahlungskräftigsten Interessenten. Wir fragen uns, was sich die Mitglieder wünschen. Inzwischen sind wir eine Genossenschaft der kurzen Wege. Manche Gewerbe mieten seit Jahrzehnten hier – wie der Fahrradladen „Räder Reichelt“ am Leutewitzer Ring.
Lesegarten mit viel Flair – die mit Pflanzen und Pergola eingefasste Sitzgruppe am Leutewitzer Ring…. lädt zum Schmökern unter freiem Himmel ein. Die Skulptur „Die Lesende“ macht es vor. Sie stammt von Horst Weiße und wurde 1986 aufgestellt. Passenden Lesestoff findet man auch in der kleinen Bibliothek des Nachbarschaftshilfevereins.
Vom Märchenbrunnen bis zum Großmosaik “Fuchs und Trauben” am „Club Passage“ – „Kunst am Bau“ prägte schon in den 80er Jahren das Neubauviertel Dresden-Gorbitz. Auch deshalb wurde es oft die „schönste Plattenbausiedlung“ der DDR genannt. Viele Skulpturen und Elemente wurden erhalten, darunter die Fassade mit Original Crinitzer Kacheln am Leutewitzer Ring. Sie steht sogar unter Denkmalschutz. Ein Ausflug zur Höhenpromenade wird damit zum Kunst-Spaziergang.
Im Club Passage kann man nicht nur Konzerte und Lesungen erleben, er eignet sich ebenso als Kinosaal. Hier ist eine schöne Tradition unserer Genossenschaft zu Hause – die EWG- Kinotage. Unsere Mitglieder wählen den Film, und den Kinoabend gibt es dann kostenlos. Auch für die Operette und das Theater organisieren wir für die Mitglieder regelmäßig Tickets zu Vorzugspreisen.
Ein Tai-Chi-Rad und eine Rudermaschine bilden mit acht weiteren Geräten einen Fitness-Parcours unter freiem Himmel, speziell entworfen für unsere Senioren. Er befindet sich Höhe Leutewitzer Ring… und wird umgeben von Häusern mit …. seniorengerechten Wohnungen. Die Idee für ihren Fitness-Parcour hatten die Senioren selbst. Sie war das Ergebnis einer Umfrage des Nachbarschaftshilfevereins.
An einer Matschstrecke und einer Kletterwand haben eher die Kinder ihre Freude. Sie finden sie auf dem Spielehügel in einem kleinen Park, den wir Naturspielraum nennen. Übrigens pflegt unsere Genossenschaft insgesamt mehr als 60 Spielplätze.
Wussten Sie, dass man von Gorbitz aus die Frauenkirche sehen kann? Besucher sind oft überrascht von dem tollen Blick zur Innenstadt, der sich von vielen Balkons aus bietet. Und von dem üppigen Grün zwischen den Häusern. Dank der Hanglage wird Gorbitz übrigens gut mit Frischluft versorgt, hier weht oft ein angenehmer leichter Wind.
Wie lassen sich Stadtquartiere und Gebäude besser an die Sommerhitze anpassen? Das untersucht ein interdisziplinäres Forschungsteam, und unsere Genossenschaft ist als Praxispartner dabei. Wir sind gespannt auf die Ergebnisse und werden genau prüfen, was wir für unsere Mitglieder praktisch umsetzen können. Eine teilweise Dachbegrünung, das Sammeln von Regenwasser und das Nutzen von Solarstrom sind schon heute wichtige Themen. Das Projekt „HeatResilientCity“ (deutsch: hitzeangepasste Stadt) wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).
Verbund der Dresdner Wohnungsbaugenossenschaften
Gemeinsam mit den anderen großen Dresdner Wohnungsgenossenschaften wollte die EWG einen Verbund schaffen, um Unternehmens- und stadtgebietsübergreifend Wohnungsangebote zu bündeln und zu bewerben sowie die Vorteile genossenschaftlichen Wohnens herauszustellen. Nach dem Modell bereits überregional agierender Zusammenschlüsse, wurde der Verbund der Dresdner Wohnungsbau-genossenschaften unter der Marke „Die Wohnungsbaugenossenschaften Dresden” im Oktober 2003 gegründet. Beteiligt sind die sechs größten Dresdner Genossenschaften mit insgesamt ca. 65.000 Wohnungen. Mit der Bündelung dieses Potentials sehen die beteiligten Genossenschaften wesentlich größere Chancen für die Entwicklung des Genossenschaftsgedankens in den nächsten Jahren und streben im Wettbewerb mit anderen Anbietern bessere Vermarktungsergebnisse ihrer Wohnungen an.
Die Wohnungsgenossenschaften sehen sich heute als leistungsstarke, kundenfreundliche und moderne wohnungswirtschaftliche Dienstleister, die eine gute, sichere und sozial verantwortbare Wohnungsversorgung ihrer Mitglieder gewährleisten. Die Grundwerte genossenschaftlichen Handelns -Selbstbestimmung, Selbstverwaltung und Selbsthilfe – sollen eine noch größere Rolle spielen.
Eine erste gemeinsame Marketingmaßnahme ist der Auftritt im Internetportal www.wg-dresden.de, das allen Wohnungssuchenden direkt Hilfe bietet. Hier wird ein Überblick über die Vielfältigkeit und Attraktivität des genossenschaftlichen Wohnens gegeben und dresdenweit die Suche nach den gewünschten “vier Wänden” erleichtert.