Betriebskosten

ABGERECHNET & KALKULIERT

Rückblick auf das Jahr 2022

PÜNKTLICHE ABRECHNUNG, FREUNDLICHERE ENTWICKLUNG ALS ERWARTET.

Ende September haben wir wie geplant die letzten Abrechnungen für das Jahr 2022 verschickt. Trotz vieler Schwierigkeiten aufgrund der neuen gesetzlichen Anforderungen an die Abrechnungen konnten wir den Zeitplan einhalten und noch dazu einen allgemein positiven Ausgang verzeichnen.

KOSTEN FÜR HEIZUNG UND WARMWASSER.

In den vergangenen Monaten sind wir alle von Pandemie und Krieg, von galoppierender Inflation und explodieren den Energiepreisen, von wahren und unwahren und meist unschönen Informationen überflutet worden und sind teilweise in eine regelrechte Schockstarre verfallen. Als Genossenschaft haben wir versucht, auf die Kostenexplosionen vorausschauend zu reagieren.

So hatte unsere zusätzliche unterjährige Anpassung der Vorauszahlungen in 2022 für alle Fernwärmemieter einen großen Anteil daran, dass wesentlich weniger Nachzahlungen entstanden sind, als befürchtet. Außerdem führten

  • die „Dezember-Soforthilfe“,
  • die Senkung der Umsatzsteuer von 19% auf 7% auf Erdgaslieferungen und Fernwärme ab 01.10.2022 bzw. in unseren Beständen bereits ab 01.01.2022
  • der allgemeine Verbrauchsrückgang (auch aufgrund des milderen Winters)

zu wesentlich niedrigeren Kosten als Mitte 2022 befürchtet. Trotzdem kann man im direkten Vergleich zu den Vorjahren den Kostenanstieg klar erkennen:

FERNWÄRMEKOSTEN

WEITERE KOSTENENTWICKLUNGEN.

Gebäudereinigung

Aufgrund der Steigerung des Mindestlohnes verteuerten sich auch die Reinigungsleistungen für unsere Hausaufgänge. (2019: erstmalige Reinigung aller EWG-Gebäude; zusätzliche Grundreinigungen)

HAUSREINIGUNGSKOSTEN

Gartenpflege
Auch im Bereich der Gartenpflege wirkte sich die Erhöhung des Mindestlohns auf die Kosten aus und stieg die letzten 3 Jahre prinzipiell an. Da aber bereits in den Jahren 2020 und 2021 intensivere Baumpflegemaßnahmen und – fällungen durchgeführt wurden, sind die Kosten in 2022 wieder etwas gesunken.

GARTENPFLEGEKOSTEN

Ausblick für die Jahre 2023/2024

HEIZKOSTEN

Bei all unseren fernwärmebeheizten Wohnungen wirkt für das Jahr 2023 die gesetzliche Preisbremse; die Kosten werden daher die von 2022 (aller Voraussicht nach) nicht wesentlich übersteigen.

Für die meisten unserer Wohnungen mit einer Gaszentralheizung (vor allem im Altbaubestand) sieht die Entwicklung etwas anders aus. Bisher profitieren die Mieter dieser Wohnungen noch von den äußerst günstigen Altverträgen, die sogar unter dem Preis der Gaspreisbremse liegen und die die gesamte Gaspreisentwicklung und Heizkostenexplosion unbeschadet überstanden haben. Das heißt, dort herrschen bisher noch „Friedenszeiten“. Diese Verträge laufen bis Ende 2023.

Zum Glück hatte die Genossenschaft bereits vor der Gaspreisexplosion Verhandlungen mit verschiedenen Energieversorgern geführt und schon sehr gute Konditionen ab 2024 verhandelt. Trotzdem sind diese Konditionen nicht mehr mit denen der Altverträge vergleichbar, d. h. ab dem Jahr 2024 ergibt sich ein Preissprung auf ungefähr das Doppelte. Die EWG wird daher in den nächsten Wochen prüfen, ob eine gesonderte Anpassung der Vorauszahlungen notwendig ist. Natürlich können Sie auch jederzeit von allein Ihre Vorauszahlungen erhöhen, sprechen Sie uns dazu im Bereich Betriebskosten an.

MINDESTLOHN

Ab Januar 2024 soll der Mindestlohn von 12 € (seit Oktober 2022) auf 12,41 € pro Stunde steigen. 2025 ist eine weitere Anhebung auf dann auf 12,82 € pro Stunde angedacht. Auch diese Steigerung schlägt auf sehr viele Betriebskostenarten durch. Der Vorschlag der Mindestlohnkommission liegt zur Beschlussfassung bei der Bundesregierung.

ABFALLGEBÜHREN STADTREINIGUNG DRESDEN.

Der dreijährige Kalkulationszeitraum für die Dresdner Abfallgebührensatzung endet 2023. Die Stadtverwaltung Dresden ist zur Neuberechnung verpflichtet und will die Abfallgebühren ab Januar 2024 an die Kostensteigerungen in der Entsorgungswirtschaft anpassen. Die Erhöhung der Gebühren basiert auf der Planung der Abfallmengen und der abfallwirtschaftlichen Leistungen sowie einer Vorausschau auf die Kostenentwicklung für die Jahre 2024 bis 2026. Da die Kosten u.a. für Personal, Energie oder auch CO2-Abgaben bei der Entsorgung gestiegen sind und weiter steigen werden, kann es zu einer Erhöhung von bis zu 25 % kommen.

Natürlich spielen auch die Gegebenheiten am Abfallbehälterstandplatz, Anzahl und Größe der Behälter sowie der Leerungsturnus eine wesentliche Rolle. Wir werden daher die aktuellen Kosten und Behälterzahlen analysieren und ggf. optimieren.

Das größte Einsparpotential liegt aber bei Ihnen, liebe Mieter, bei der korrekten Mülltrennung und der Sperrmüllentsorgung im Wertstoffhof. Sie haben es in der Hand!

MÜLLBESEITIGUNGSKOSTEN

2023 – noch unbekannt

Wenn Sie sich bei einer Abfallart unsicher sind, können Sie sich die Entsorgungsart oder Annahmestelle im Internet anzeigen lassen.
https://www.dresden.de/apps_ext/AbfallApp/waste-abc

Melanie Hildebrandt

18. Dezember 2023
Ein Beitrag der Kategorie: Aus der Genossenschaft

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