Betriebskostenexplosion – Das sollten Sie wissen!

UNERWARTET & EINSCHNEIDEND

Mit den stetig steigenden Preisen werden wir nicht nur im Supermarkt und an der Tankstelle konfrontiert. Auch beim Wohnen und den damit verbundenen Kosten sind die Auswirkungen der Corona-Pandemie und aktuell die des Ukraine-Krieges deutlich zu spüren. Welche Veränderungen auf Sie zukommen und weshalb es sich lohnt, jetzt zu handeln, erfahren Sie hier:

Kurzer Rückblick:

Bereits seit Anfang des Jahres 2021 gab es zahlreiche Preissteigerungen. Mit der Anpassung des Mindestlohns und den Tariferhöhungen in verschiedenen Branchen kam es für viele Unternehmen zu einem großen finanziellen Mehraufwand, der sich bei uns in den Kosten für Dienstleistungen widerspiegelt.
So stiegen die Preise für die Schnee- und Glatteisbeseitigung, für Gartenpflege, Gebäudereinigung und für Wartungsarbeiten. Die Stadt Dresden erhöhte die Abfallgebühren (Ø 5,4%) und die Stadtentwässerung die Schmutzwassergebühren (9 %). Die Prämien für die Gebäudeversicherung stiegen um ca. 4 %. Mit der Einführung der CO2 – Steuer kam es zu einem Anstieg der Gaspreise.

Entwicklung ausgewählter Kosten
in %

Fernwärme Arbeitspreis
Quelle: Sachsenenergie/Drewag

Was uns im Jahr 2022 erwartet:

Besonders erschreckend ist die Entwicklung des Gas- und damit des Fernwärmepreises. Für die gasversorgten Gebäude bestehen langfristige Verträge bis Ende 2022/2023, welche zumindest einen konstanten Arbeitspreis garantieren. Das ist für diese Bewohner ein großes Glück. Durch die weitere Anhebung der Co2-Abgabe wird es aber auch in diesen Objekten zu einer Kostensteigerung kommen.

Der Preis für die Fernwärme jedoch entwickelt sich unmittelbar mit dem aktuellen Rohstoffpreis des Gases, denn der Vertrag mit der SachsenEnergie wird durch Preisgleitfaktoren bestimmt.

Stand heute müssen wir von einer Verdopplung der Kosten für Heizung und Warmwasser für das Jahr 2022 ausgehen!

Auch bei den anderen Positionen erwarten uns im Jahr 2022 erneut Veränderungen. Schon seit dem 1. Januar stiegen sowohl die Kosten für die Entsorgung des Abfalls als auch die Preise für die Dienstleistungen wegen der Erhöhung des Mindestlohnes erneut, gefolgt von dem Anstieg der Strompreise um 2,5 Cent pro Kilowattstunde seit dem 1. April. Im Laufe des Jahres wird der Mindestlohn nochmals angehoben, weswegen auch unsere Dienstleister weitere Preisanpassungen vornehmen werden.

Wir werden alles tun, um wenigstens die Kosten, die wir beeinflussen können, so weit wie möglich zu optimieren, um Wohnen weiterhin bezahlbar zu halten.

Gemeinsam schnell handeln!

Um hohen Nachzahlungen im kommenden Jahr vorzubeugen, haben wir in einer Krisensitzung – so muss man das tatsächlich bezeichnen – beschlossen, die Vorauszahlungen für die warmen Betriebskosten in den fernwärmeversorgten Wohnungen, die ihre Betriebskostenabrechnung
erst im Juli 2022 oder später erhalten, gesondert anzupassen. Die reguläre Anpassung mit der Abrechnung würde für diese Mieter zu spät wirken; die Gefahr hoher Nachzahlungen im kommenden Jahr wäre zu groß. Die betroffenen Mieter haben hierzu bereits ein Schreiben von
uns erhalten.

Haben Sie Fragen oder wünschen Sie weitere Informationen, können Sie sich gern an die Mitarbeiterinnen der Betriebskosten wenden. Wir können uns dann Ihre Verbräuche, die zu erwartenden Kosten und Ihre Vorauszahlungen ganz individuell ansehen.

Moritz Petermann & Sylvie Fischer

30. April 2022
Ein Beitrag der Kategorie: Wohnen + Leben

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