Skatepark
UNGEWÖHNLICHER ORT & UNGEWÖHNLICHES KONZEPT.
Ungewöhnlicher Ort.
Manchmal kann Müll und Vandalismus auch zu kreativen Lösungen führen, von denen vorher keiner zu träumen gewagt hat. Vor allem nicht die Gorbitzer Kinder und Jugendlichen, die sich für ihren Skatepark stark machen wollten! Aber vielleicht beginnen wir am Ursprung der Geschichte. Schon lange beobachten wir mit Sorge, dass der Skatepark am Omsewitzer Ring zusehends zur Mülldeponie verkommt und Vandalismus zum Opfer fällt. Was also tun mit dieser Situation? Oft genug wurden ja schon Vorschläge der Kids durch die Treberhilfe an uns herangetragen. Aber was auch immer wir als Lösung überlegten, nachhaltig war keine so richtig. Kamen also nur zwei radikale Lösungen infrage: plattmachen oder neubauen.
Plattmachen war definitiv keine Option. Schließlich ist das einer der wenigen Orte, außerhalb unserer Höfe, an dem für Jugendliche Freizeitaktivitäten möglich sind. Also NEU BAUEN; aber bitte mit Unterstützung durch die Nutzergruppe selbst! Die Treberhilfe organisierte einen Workshop, an dem junge Skater aus Gorbitz und auch vom Skaterverein 2-4-8 wheels teilnahmen.
Ungewöhnliches Konzept.
Planungsberatung mit Endboss
Die Begeisterung der Skater vor allem für die Möglichkeiten, die das Gelände für verschiedene Sportarten bietet, war so ansteckend, dass der Vorstand der EWG ohne Zögern grünes Licht für die Planung eines neuen Sportparks gab.
Schon im Mai dieses Jahres bezogen die Planer von Endboss, einer Firma, die auf Sportparks spezialisiert ist, eine „Arbeitswohnung“ am Omsewitzer Ring mit Blick direkt auf den Park. So sei ihnen das Erleben des Orts möglich, denn der Sportpark solle nicht losgelöst von seiner Umgebung existieren. Außerdem wolle man die Gorbitzer selbst in den Planungsprozess einbeziehen, was natürlich aus der Ferne schwer möglich sei. Statt der üblichen Beteiligungsworkshops wurden Künstler engagiert, die unter dem Motto „ich sehe was, was du nicht siehst“ durch künstlerische Impulse und einen unverstellten Blick die Leute vor Ort ein bisschen aus der Reserve locken wollten.
In der kommenden Ausgabe unseres Hausblicks erfahren Sie, wie diese ungewöhnliche Geschichte weitergeht.
Birgit Wagner
