Neuer Mietspiegel 2019
... FÜR DIE STADT DRESDEN BESCHLOSSEN UND GILT SEIT DEM 1. JANUAR 2019
Ende letzten Jahres haben die Vertreter der Wohnungseigentümer und der Mieterverein als Vertreter der Mieter einen neuen Mietspiegel beschlossen. Mit diesem erfolgt der Wechsel vom altbekannten Tabellenmietspiegel zum moderneren, aber für die meisten schwieriger verständlichen, Regressionsmietspiegel. Wie in der Vergangenheit ermittelt der Mietspiegel nur Vergleichsmieten für laufende Mietverträge. Er gilt nicht für die Neuvermietung.
Was ist anders?
Nach wie vor gibt der Mietspiegel eine ortsübliche Vergleichsmiete aus, bei der die Wohnungsgröße und das Baujahr des Hauses eine entscheidende Rolle spielen. Auch die Wohnlage hat Einfluss. Die gültige Wohnlage kann jetzt hauseingangsgenau auf der Internetseite der Landeshauptstadt abgefragt werden. Bei der weiteren Ermittlung der Miete nach Regressionsmietspiegel fließen dann andere Faktoren ein, als bisher. Bekannte Merkmale, wie „Balkon/Loggia vorhanden“, „zeitgemäßes Bad“ oder „zeitgemäße Wärmedämmung“ gibt es nicht mehr. Diese werden abgelöst durch Ausstattungspunkte, die es z. B. für „energetische Modernisierung nach 2010“ oder „Balkon/Loggia größer 6 m2 “ gibt. Damit müssen zunächst eine Reihe von Daten zu den Wohnungen ermittelt und erfasst werden. Der markanteste Unterschied ist jedoch, dass der Regressionsmietspiegel für jede einzelne Wohnung eine konkrete Miete ausrechnet. Ein Vergleich „auf einen Blick“ – wie bisher in der Tabelle – ist nicht mehr möglich.
Was bedeutet das für die Genossenschaft und für Sie als Mitglied?
Sobald wir alle notwendigen Daten eingearbeitet haben, werden wir die neuen ortsüblichen Vergleichsmieten für alle Wohnungen unseres Bestandes bestimmen und mit den aktuellen Mieten vergleichen. Erst dann können wir einschätzen, wie unsere Mieten aktuell liegen und wie wir mit unserer Mietenkonzeption weiterarbeiten. Bisher sah unsere Mietenkonzeption vor, dass sich die Bestandsmieten am Mietspiegel orientieren, diesen jedoch nicht bei allen Wohnungen ausnutzen. Ziel war es, dass die Mieten die Unterschiede in Sanierungsgrad und Ausstattung der Wohnungen und Gebäude widerspiegeln. Das sollte auch in Zukunft so sein.
Im Sommer werden wir die neuen Vergleichsmieten für alle Wohnungen ermittelt und sicher auch eine angepasste Mietenkonzeption erarbeitet haben. Dazu informieren wir Sie in einer der nächsten Ausgaben.
Antje Neelmeijer