Kontinuierlich verfolgen wir mit unseren Baumaßnahmen weiter unsere beiden großen Ziele: Zum einen die Verbesserung, Erweiterung und Diversifizierung unseres Gebäude- und Wohnungsbestandes, zum anderen dessen energetische Modernisierung und CO2-sparende Umgestaltung.
Mit der jährlichen Überprüfung, Aktualisierung und Fortschreibung unserer mittel- und langfristigen Bauplanung versuchen wir, die Prioritäten im Bau mit den wirtschaftlichen und finanziellen Möglichkeiten unserer Genossenschaft in Übereinstimmung zu bringen.

In Gorbitz gelingt es seit vielen Jahren, bei den meisten Projekten eine gewisse Kontinuität zu gewährleisten und die Quartiere systematisch zu verwandeln. Bei einem Blick zurück sieht man die durchgehende Umgestaltung der Höhenpromenade bis 2020, anschließend die komplette Modernisierung unseres Quartiers „An der Kleingartensparte“ und nun den Beginn im „Sonneneck“. 

Parallel dazu bauen wir seit 2021 in der Ginstersiedlung, aber ein komplettes Quartier mit knapp 1000 Wohnungen ist nicht so schnell erneuert. Und auch „Am Weidigtbach“ geht es Stück für Stück voran, hier liegt unser Augenmerk vor allem darauf, in diesem zentralen Quartier in Gorbitz die vielen
1-Raum-Wohnungen durch eine große Vielfalt anderer, vor allem auch barrierefreier, seniorengerechter Wohnungen zu ersetzen.

Schauen Sie auf die Planung in den nächsten Jahren, werden Sie diese 3 Schwerpunkte wieder erkennen. Die Ergebnisse unserer Energieeffizienz- und CO2-Analyse bestätigen unsere Vorgehensweise: Mit jedem großen sanierten Gebäude sparen wir rund 100 Tonnen CO2 pro Jahr ein.

Und für die Bewohner verringern sich die Heizkosten durch die energetische Modernisierung entscheidend. Um die Bestandsverbesserung in Gorbitz durch Komplettumbau weiter voranzutreiben, nutzen wir für zwei Vorhaben das finanziell sehr lohnende Förderprogramm „preisgünstiger Mietwohnbau“, bei dem die neuen Mieter einen Wohnberechtigungsschein vorweisen müssen. Als Genossenschaft behalten wir die Vermietungshoheit, es gibt keine Belegungsrechte der Stadt Dresden! Unseren wichtigsten Vermietungsgrundsatz bei der Auswahl unserer neuen Mitglieder behalten wir bei: Wir erwarten in der Regel ein eigenständiges Einkommen. Hier bietet sich die Chance für unsere Seniorinnen und Senioren mit kleiner Rente,
in eine neue, barrierefreie Wohnung zu ziehen.

Im Fokus der Überlegungen stand im letzten Jahr unser Altbaubestand: Unsere gasversorgten Gebäude gehören zu denen mit der schlechtesten Energiebilanz in der Genossenschaft. Für den durch die EWG zu realisierenden Klimapfad zur CO2-Minimierung muss die Wärmeversorgung
dieser Gebäude sukzessive auf neue Technologien umgestellt werden. In einem ersten Schritt nutzen wir die Chance, dass die Sachsenenergie ihr Fernwärmenetz erweitert und schließen bis 2027 zwei große Genossenschaftsquartiere an die Fernwärme an: Löbtau nördlich der Frankenbergstraße und Naußlitz. Für alle weiteren Quartiere sind wir gerade in der Sanierungsplanung.