Betriebskosten im Fokus

Heizen wird teurer

In den letzten 2 Jahren, überschlagen sich – fast monatlich – Neuerungen und Veränderungen: gesetzliche Anforderungen an die Heizkostenabrechnungen, Kostensteigerungen bis hin zu unkalkulierbaren Preisentwicklungen, daraufhin gesetzliche Subventionen und Verbraucherentlastungen wie Wärmepreisbremse und Dezember-Soforthilfe. Aus Vermietersicht ein enorm gestiegener Aufwand, trotz dem man kaum noch mit der Umsetzung hinterher kommt und am Ende keine Ent- sondern eine Belastung, gerade auch finanziell für Sie, unsere Mitglieder und Mieter. Nachdem Sie im Jahr 2023 noch etwas „durchatmen“ konnten, bringt das Jahr 2024 schon wieder einen großen Kostensprung mit sich:

Wohnungen mit Fernwärme
Für unsere mit Fernwärme versorgten Wohnungen fällt zum einen der „Preisdeckel“ weg und die Umsatzsteuer wird ab 01.04.2024 wieder auf 19% erhöht. Die Kosten steigen demnach (bei gleichbleibendem Verbrauch) erneut an: Die EWG hat gemeinsam mit den anderen Dresdner Wohnungsgenossenschaften Verhandlungen mit der SachsenEnergie (DREWAG) aufgenommen, um – trotz deren Monopolstellung – perspektivisch einen günstigeren und langfristig stabileren Fernwärmepreis zu erzielen. Wir hoffen, wir können Ihnen in der nächsten Ausgabe positive Ergebnisse berichten.

Wohnungen mit Gaszentralheizung 
Die meisten unserer Mieter mit einer Gaszentralheizung sind von der Energiekrise und den steigenden Kosten glücklicherweise bisher verschont geblieben, die günstigen 2,23 Ct/kWh netto aus dem langfristigen Liefervertrag mit der Sachsenenergie waren bis zum 31.12.2023 gesichert. Die zwar auch sehr günstigen Arbeitspreise ab 01.01.2024 (7,799 Ct/kWh netto) bedeuten dennoch im Vergleich zu vorher einen enormen Kostensprung.

Für die kommenden Jahre können wir Ihnen aber einen positiven Ausblick geben: Für den Zeitraum vom 01.01.2025 – 31.12.2025 konnten wir einen Preis von 6,499 Ct/kWh netto aushandeln und für das Jahr 2026 5,849 Ct/kWh netto, die warme Wohnstube wird also wieder günstiger .

Für all unsere neueingezogenen oder noch neu einziehenden
Mitglieder und Mieter: Wir möchten fair mit Ihnen sein und kalkulieren daher bei einem Neubezug gleich die höheren Heizkosten in der Vorauszahlung ein (im Gegensatz zu manch anderen Vermietern) und bewahren Sie somit hoffentlich vor hohen Nachzahlungen bei der späteren Betriebskostenabrechnung.

Melanie Hildebrandt

3. Juni 2024
Ein Beitrag der Kategorie: Aus der Genossenschaft

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