Wiese statt Rasen
KLIMASCHUTZ
Wissen wir eigentlich, was wir für einen grünen Schatz direkt vor der Haustür haben?
Nicht erst seit das Thema Klima in aller Munde ist, sind wir aktiv. Wir haben, was Andere erst schaffen müssen: Jede Menge Grün.
Gehen wir verantwortungsvoll damit um?
Wo liegt unsere Verantwortung für die Zukunft?
Wie unterstützen wir Ihr Wohlfühlen im Quartier?
Unser Handeln ist breit gefächert: Bereits seit Jahren entsiegeln wir Flächen, auf denen sich die Natur frei entwickeln darf. Der Stadtwald am Leutewitzer Ring, die ehemaligen Parkplätze am Omsewitzer Ring und an der Ecke Harry-Dember-/ Lise-Meitner-Straße sowie die Kräuterwiesen in der „Kräutersiedlung“ stehen für diese Wandlung.
Ca. 400.000 m2 Rasenfläche, das entspricht in etwa der Größe von 56 Fußballfeldern, wollen bearbeitet sein.
Aktuell erweitern wir die Kräuterwiesen im Hof Forsythienstraße 2 – 20. Dafür nutzen wir die Fläche des nicht mehr genutzten Bolzplatzes. Die dort entstehende Wiese mit Blühvielfalt passt gut in die „Kräutersiedlung“.
Renaturierter Parkplatz Lise-Meitner-Straße
Retentionsmulden Hetzdorfer Straße
Aktuell streben wir an, zusammenhängende und größere Rasenflächen in Wiesenflächen zu wandeln.
Ziel ist es, die Artenvielfalt zu fördern, eine Kostenersparnis zu bewirken und dennoch eine ansehnliche Fläche zu erhalten. Wir werden die vorgesehenen Flächen zunächst in eine Wiese wachsen lassen. Wir haben aber nicht die Erwartung, dass damit sofort eine kräuterreiche Grünfläche entsteht. Ob später eine Artenbereicherung erfolgt und welche Pflanzen diese Standorte annehmen – wir werden es abwarten und sehen. In der Zeit des Abmagerungsprozesses, der ca. 2 Jahre dauert, werden wir unsere Erfahrungen machen.
Die hochwachsende Wiesenfläche ist für einen zweimaligen Schnitt in der Wachstumssaison vorgesehen. Dem gegenüber steht ein regelmäßiger Kurzschnitt an den äußeren Bereichen. Nutzungsbehinderungen zu Gehwegen werden damit vermieden. Selbstverständlich werden Spiel- und Wäscheplätze auch weiterhin kurz gehalten. Für eine extensive Pflege ab Juli 2019 sind folgende Flächen vorgesehen: Oberhalb des Leutewitzer Rings 30–44, Teile des Hof- und Hangbereiches hinter der Herzogswalder Str. 27–45, am Giebel der Herzogswalder Str. 45 sowie der straßenabgewandte Grenzbereich des Parkplatzes PII/3.
Aktuell sind wir in Ihren Quartieren, sowohl in den Gorbitzer Beständen als auch im Altbau unterwegs, um nach weiteren geeigneten Flächen zu schauen. Unterstützen Sie uns dabei. Sie wissen sicher am besten, welche Flächen zur Freizeitgestaltung genutzt werden und an welchen Stellen Sie sich an ungestört entwickeln der Artenvielfalt erfreuen wollen.
Margita Hergert