Keep Cool in Gorbitz
HEATRESILIENTCITY
Hitzeprojekt startete auf dem Westhangfest in die zweite Befragungsrunde
Während die Kleinen Sonnenhüte bastelten oder am Glücksrad tolle Preise gewinnen konnten, stellten Projektmitarbeiterinnen und Projektmitarbeiter die Ergebnisse der ersten Befragung vor. Außerdem konnten die Besucherinnen und Besucher an einer Karte selbst aktiv werden. Wo genau wünschen sie sich mehr Bäume? Wo sollen Trinkbrunnen oder mehr Sitzbänke im Schatten aufgestellt werden? Die Verortung konkreter Maßnahmenwünsche im Projektgebiet soll dem Projektteam dabei helfen, bewohnerorientierte Klimaanpassungsmaßnahmen im Freiraum umzusetzen.
Quelle Fotos: ISP, FHE 2019
Bereits im Sommer 2018 waren die Forscherinnen und Forscher des Instituts für Stadtforschung, Planung und Kommunikation der FH Erfurt gemeinsam mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Dresdner Umweltamtes auf Straßen und Plätzen in Dresden-Gorbitz unterwegs. Insgesamt 178 Gorbitzerinnen und Gorbitzer brachten so ihre Meinungen und Einschätzungen zur Hitzebelastung im Stadtteil und in ihren Wohnungen sowie zu möglichen künftigen Anpassungsmaßnahmen an sommerliche Hitze ein.
Temperaturmessungen des letzten Jahres zeigten auch im Gebäude Problemzonen im direktem Umfeld der Bewohnerinnen und Bewohner auf. Die Eisenbahner-Wohnungsbaugenossenschaft Dresden eG, die Hochschule für Technik und Wirtschaft, das Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung und das Umweltamt der Landeshauptstadt Dresden haben deshalb gemeinsam Maßnahmen erarbeitet, die zu einer spürbar verminderten Hitzebelastung im Innenraum führen sollen. Im Zuge der aktuell laufenden Sanierungsarbeiten an drei Objekten am Leutewitzer Ring werden außenliegende Verschattungssysteme, eine spezielle Dämmschicht unter dem Dach sowie eine verbesserte Zentrallüftung angebracht. Nach Beendigung der Bauarbeiten sollen im Anschluss Temperaturmessungen die Effekte und Wirksamkeit der Maßnahmen aufzeigen.
Weitere Informationen zum Forschungsprojekt und zu den Befragungs ergebnissen der Sommerumfrage 2018:
Isabelle Fanghänel, Projektbearbeiterin LH Dresden Umweltamt