Hausblick 02 | 2019

Liebe Mitglieder, liebe Mieterinnen und Mieter,

wenn wir Ihnen in der Sommerausgabe unseres „Hausblicks“ wie jedes Jahr die Ergebnisse des vergangenen Geschäftsjahres präsentieren, dann mit zwei ganz gegensätzlichen Gedanken: mit Stolz auf das Erreichte, auf ein gutes, erfolgreiches und vor allem stabiles Jahr 2018, aber auch mit Sorge bei dem Blick auf die aktuellen wirtschaftlichen und politischen Entwicklungen.

Die Wohnungsunternehmen in Deutschland sind derzeit kräftig unter Beschuss, werden abwechselnd durch Medien und politische Lager als profitgierige Immobilienhaie beschimpft. Wohnungspopulismus und Horrorszenarien aus wahltaktischen Gründen verunsichern jedoch. Eine ehrliche, faktenbasierte Wohnungspolitik findet man selten.

Es ist also kaum verwunderlich, dass genossenschaftliches Wohnen bei vielen wieder in den Fokus rückt. Denn Ziel einer Wohnungsbaugenossenschaft ist die gute, sichere und sozial vertretbare Versorgung ihrer Mitglieder mit Wohnraum. Auch bei unserer Genossenschaft stehen die Investitionen im Zentrum der Geschäftstätigkeit. Allein in 2018 haben wir mehr als 26 Mio. € in die eigenen Bestände investiert, das sind rund 80 % der Mieteinnahmen. Viele Mitglieder treten in unsere Genossenschaft ein, um auf die Warteliste für besonders begehrte Wohnungen zu kommen. Dies betrifft insbesondere das altersgerechte Wohnen im Quartier „Höhenpromenade“. Dort investieren wir knapp 13 Mio. Euro, um weitere barrierefreie Wohnungen für unsere Mitglieder zu schaffen.

Und das immer noch zu sozial verträglichen Mieten, denn wir wollen ein leistungsstarker Anbieter von Wohnungen im einfachen bis mittleren Preissegment sein. Dass dieses Ziel auch im vergangenen Jahr erreicht wurde, verdeutlichen die Mietpreise: die Durchschnittsmiete der EWG lag mit 5,58 €/m2 deutlich unter dem Mittelwert der Miete in Dresden. Die Zahlen und Fakten auf den Seiten 4/5 zeigen, worauf wir stolz sein können.

Genauso wichtig wie die Zahlen und Fakten sind uns die Menschen, die in unseren Wohnungen zuhause sind, die hier wohnen und miteinander leben. Ob es die Mitglieder sind, die zeitweilig die Bauarbeiten ertragen (Seiten 16/17) oder neue Nachbarschaften, die sich beim Hoffest finden (Seite 15): Für sie engagieren wir uns jeden Tag und beweisen, dass wirtschaftliches und soziales Handeln erfolgreich vereinbar sind.

Damit die Idee der Genossenschaft funktioniert, ist Mitreden ausdrücklich erwünscht: Im Jahr 2020 wählen Sie wieder neue Vertreter, die Ihre Interessen vertreten. Vielleicht wollen auch Sie sich engagieren?

Mit diesen Gedanken wünschen wir Ihnen eine interessierte Lektüre des aktuellen „Hausblicks“, der das alte und doch so moderne Thema „Genossenschaft“ in den Blickpunkt rückt.

Herzlichst Ihr Vorstand

Antje Neelmeijer, Michael Reichel

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