Pilotprojekte Solarpanels

NEULAND BETRETEN

Planung für die Zukunft

Unsere erdgasbetriebenen Heizkesselanlagen werden seit Jahren anhand des Baualters und Verschleißgrades, der Reparaturhäufigkeit und der Schwierigkeit der Ersatzteilbeschaffung erneuert. Die neue Heizung ist durch die Brennwerttechnik energiesparender, umweltfreundlicher und kostensparender. Die gegenwärtige Energiesituation befördert und bestätigt diese Herangehensweise besonders: Um Ihre Geldbeutel zu schonen, haben wir für nächstes Jahr den Austausch von 34 Heizungskesseln für insgesamt eine halbe Mio. Euro geplant!

Aber es sind auch ganz neue Wege vorgesehen: 2023 steht auch die Heizkesselerneuerung in der Roquettestraße 54 bis 56a auf dem Plan. Wir werden in diesen Häusern statt der 3 bisherigen Kessel nur noch einen zentralen Brennwertkessel installieren. Das gut sonnenorientierte Steildach lässt die Nutzung durch Kollektoren einer Solarthermieanlage zu. Diese wird rund 80 Prozent der eingestrahlten Sonnenenergie in Wärme umwandeln und damit die Warmwasserbereitung unterstützen. Die Sonnenenergie wird in sogenannte Pufferspeicher geladen. Damit steht das Warmwasser auch dann noch zur Verfügung, wenn die Sonne schon nicht mehr scheint. Die Warmwasserbereitung soll von Frühjahr bis Herbst fast ausschließlich regenerativ erfolgen und bis zu 70 Prozent des Warmwasseranteils der Heizung abdecken.

Gegenwärtig wird eine Kombination von stromerzeugenden PV-Modulen geprüft, welche den Strom der Zirkulationspumpen anteilig mit abdecken sollen. So ganz einfach ist die Umsetzung dann doch nicht, denn das Dach ist als ein mittelstützfreies Sprossendach aus Stahlbeton hergestellt. Eine Ertüchtigung der Sparrenfelder wird mit erfolgen müssen.

Roquettestraße 54 56

Roquettestraße 54–56a

Photovoltaik auf Gorbitzer Dächern

Auch in Gorbitz planen wir – nachdem nun endlich die jahrelangen Steuerhemmnisse für Erlöse aus Solarstrom für Genossenschaften beseitigt wurden – Dächer mit Photovoltaik aufzurüsten und Solarstrom zu gewinnen. Die letzten 10 Jahre hatten wir genutzt, bereits einen Großteil unserer Flachdächer in Gorbitz zu sanieren, das kommt uns jetzt entgegen. Mit dieser Ertüchtigung können die Dächer für die kommenden 25 – 30 Jahre ohne größere Reparaturen zur Erzeugung von PV-Strom sorgen. Die stark gestiegenen Strompreise beflügeln diese Entscheidung einmal mehr.

Zurzeit sind wir mitten im Vergleich verschiedener Verwertungsmodelle und in den Planungen zur technischen Ausführung. Fest steht bereits, dass das gerade frisch sanierte Dach in der Braunsdorfer Straße 67–75 als Pilotprojekt genutzt werden soll. Die Gelder dafür sind im Bauplan für nächstes Jahr eingestellt.

Die in diesem Projekt gewonnenen Erfahrungen werden wir nutzen, um in Zukunft weitere Dächer zur Erzeugung regenerativen Stroms zu nutzen.

In der Frühjahrsausgabe unseres Hausblicks werden wir weiter über den Projektfortschritt – hoffentlich nur Erfolgsmeldungen – berichten.

Braunsdorfer Straße 67 75 2

Steffen Zweinert

16. Dezember 2022
Ein Beitrag der Kategorie: Aus unseren Quartieren

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