Hausblick 01 | 2022

Liebe Mitglieder, liebe Mieterinnen und Mieter,

„Alles bleibt anders“ beschreibt ganz gut den Spagat, in dem wir uns befinden: Angesichts der weltpolitischen Ereignisse ändert sich gerade alles, es bleibt – hier zum Glück nur als Metapher – kein Stein auf dem anderen. Wer hätte gedacht, dass uns mitten in Europa eine solche Katastrophe überrollt? Völlig neue erschreckende Bilder, neue Erkenntnisse und neue Überzeugungen setzen neue Prioritäten: bei jedem Einzelnen von uns, in der Genossenschaft, in der ganzen Gesellschaft. Selbstverständlich engagieren auch wir uns, um für die Geflüchteten ein menschwürdiges Dasein zu ermöglichen.

Eigentlich gab es nach zwei Jahren Pandemie bereits genügend Herausforderungen: Die Digitalisierung ist in manchen Bereichen schneller, als wir hinterher kommen, unsere heutigen Gebäudemodernisierungen sind unter den zukünftigen klimapolitischen Anforderungen bereits Schnee von gestern und unsere eben noch gelobte stabile Grundlage Wohnungsbewirtschaftung gerät mit der Entwicklung der Energiepreise heftig ins Wanken – zumindest die bezahlbaren Mieten. Das sind nur einige Themen, die nicht nur uns, sondern leider auch Sie als Mitglied, als Mieterin und Mieter zunehmend betreffen.

Trotz oder gerade wegen der Bedrohungen und der Schwierigkeiten von allen Seiten sind nicht nur Veränderungen sondern auch Kontinuität und Stabilität gefragt. Bleibt Wohnen und erst recht bezahlbares Wohnen doch ein Grundbedürfnis, das wir weiter sichern werden. Um bezahlbares Wohnen und steigende Energiepreise, nachfragegerechte Modernisierung und ambitionierte Klimaziele, Digitalisierung und persönliche Kommunikation unter einen Hut zu bringen, sind wir alle gefordert.

Was Sie und wir zum aktuell drängendsten Thema Energiepreise und Betriebskosten tun (können), lesen Sie in diesem Heft. Und auch, wie wir trotz aller Herausforderungen weiter Wohnungen für Sie modernisieren und auch in Zukunft Ihr verlässlicher Ansprechpartner bleiben werden.

Herzlichst Ihr Vorstand