Gorbitz 3.0 - ein Stadtteil feiert Geburtstag
Damals
Etwa ein Jahrzehnt hatte es erfordert, um die Voraussetzungen für die Grundsteinlegung zur Errichtung des jüngsten und größten Neubaugebietes in Dresden zu schaffen.
Am 21. August 1981 war es soweit. An den Fundamenten der späteren Wohngebietsgaststätte "Zum grünen Heinrich" wurde der Grundstein für den "Komplexstandort Dresden Gorbitz" gelegt. Noch heute kündet eine Tafel im Bereich des nun nicht mehr als Gaststätte genutzten Gebäudes von den historischen Geschehnissen. Eine Reihe seinerseits prominenter Vertreter der örtlichen und bezirklichen Politik, wie u.a. Hans Modrow und der damalige Stadtbezirksbürgermeister Fritz Oehring, aber auch der Vorstandsvorsitzende der damaligen AWG Deutsche Reichsbahn, Dieter Schöbel, nahmen neben den Bauleuten des Wohnungsbaukombinates Dresden an dieser Grundsteinlegung teil.
Heute
Drei Jahrzehnte nach der Grundsteinlegung für ein "umweltfreundliches Zentrum des Wohnens, des Lebens, des Wohlfühlens" (Tagespresse 1981), fand am 19.08.2011 die offizielle Geburtstagsparty statt. Im Namen der Akteure des Stadtteilmarketings Gorbitz lud die Eisenbahner-Wohnungsbaugenossenschaft Dresden eG in den Club "Passage" ein, unmittelbar neben dem ehemaligen "Grünen Heinrich", dem Platz der Grundsteinlegung vor 30 Jahren.
EWG Vorstandsvorsitzender Dr. Jürgen Hesse eröffnete die Veranstaltung und übergab das Wort an den Bürgermeister für Soziales, Martin Seidel. Dieser sprach im Namen der Oberbürgermeisterin über die wechselvolle Entwicklung von Gorbitz in den vergangenen 30 Jahren. Er würdigte die damaligen Akteure und die Landeshauptstadt für die Gestaltung des Stadtteils, betonte aber auch die jetzige Verantwortung der Stadt bei der Lösung von sozialen Problemen und künftigen Aufgaben.
Die "Macher" der ersten Tage, Stadtplaner, Architekten, ehemalige Verantwortliche der Stadt und des Baukombinates, erinnerten an die Erlebnisse aus Gorbitz 1.0, der Zeit des Aufbaus des Stadtteils. Mit einem Traditionsbus konnten die Gäste Gorbitz von allen Seiten betrachten. In der Kräutersiedlung, im Stadtblickpark und im Quartier "Am Weidigtbach" freuten sich die Gäste gemeinsam über die Ergebnisse aus Gorbitz 2.0, der Zeit des Rückbaus und der Umgestaltung der Stadt am Hang. Einen ersten Blick auf Gorbitz 3.0 und die Potenziale für attraktive und bedarfsgerechte Wohn- und Bildungsangebote warfen die Gäste an der Laborschule sowie bei dem abschließenden Spaziergang über die Mittelachse, vorbei an den noch unsanierten Gebäuden der Genossenschaft, die in den nächsten 10 Jahren mit ca. 15 Mio. € bedarfsgerecht zur "Bunten Mitte" von Gorbitz umgestaltet werden sollen. Die Akteure von Gorbitz nutzten im Anschluss die Zeit, in lockerer Atmosphäre mit den Vertretern des Freitstaates Sachsen, der Stadtverwaltung und der Fraktionen des Stadtrates über die Ziele für diesen Stadtteil mit 20.000 Menschen zu diskutieren.
Sanierung der Höhenpromenade from EWG Dresden on Vimeo.